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Glossar

Wasserkraft

Wasserkraft wandelt die Energie von fließendem Wasser in Strom um. Wie geschieht das, und warum ist Wasserkraft unverzichtbar für unsere Energiezukunft? Dieser Artikel erklärt die Grundlagen, die Vorteile und die Herausforderungen der Wasserkraft.

Kurzer Überblick - Die wichtigsten Punkte:

Inhaltsverzeichnis

Was ist Wasserkraft?

Definition: Was genau ist Wasserkraft ?

Wasserkraft nutzt die Energie fließenden Wassers zur Stromerzeugung. Dabei treiben Wasserströme Turbinen an, die Elektrizität produzieren. Diese Methode der Energiegewinnung reicht bis in die Antike zurück, als Wassermühlen zum Kornmahlen dienten.

Heutzutage spielt die Wasserkraft eine bedeutende Rolle in der Energiewirtschaft. Kraftwerke werden stets in der Nähe von Gewässern errichtet, da sie auf den Wasserzufluss angewiesen sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Energieträgern wie Kohle oder Öl bietet diese Technologie erhebliche Vorteile: Sie verursacht weniger Treibhausgase und stellt eine nachhaltige Energiequelle [„nachhaltige Energiequelle“ | Link zur „NATURSTROM Hennigsdorf“] dar.

Als eine der ältesten und verlässlichsten erneuerbaren Energieformen leistet die Wasserkraft einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Stromversorgung. Sie gewährleistet eine konstante und zuverlässige Energiebereitstellung. Die Nutzung dieser Ressource ist ein wichtiger Schritt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Wie funktioniert Wasserkraft?

Die Funktionsweise der Wasserkraft basiert auf der Umwandlung von kinetischer und potenzieller Energie des Wassers in mechanische und elektrische Energie. Diese Umwandlung erfolgt in speziellen Anlagen, den Wasserkraftwerken.

Das Prinzip der Wasserkraft

Die Wasserkraft nutzt zwei Hauptfaktoren zur Energiegewinnung: Höhenunterschiede und Wassermenge. Der Prozess lässt sich wie folgt beschreiben:

  1. Umwandlung von Lageenergie: Das Wasser in höheren Lagen besitzt potenzielle Energie.
  2. Erzeugung mechanischer Energie: Beim Herabfließen treibt das Wasser Turbinen an und erzeugt so mechanische Energie.
  3. Gewinnung elektrischer Energie: Die Drehbewegung der Turbinen wird von Generatoren in Strom umgewandelt.

Je größer der Höhenunterschied und die Wassermenge, desto mehr Strom kann produziert werden. Dies macht die Wasserkraft zu einer leistungsstarken Methode der Energieerzeugung. Dank des stetigen Wasserflusses liefert diese Technologie zuverlässig und gleichmäßig Strom.

Funktionsweise eines Wasserkraftwerks

In einem Wasserkraftwerk treibt das herabfließende Wasser Turbinen an, die mit Generatoren verbunden sind. Diese Generatoren wandeln die mechanische Energie der Turbinen in elektrische Energie um. Die Bauweise eines Wasserkraftwerks kann je nach geografischen Gegebenheiten und der Art der Energienutzung stark variieren.

Die Turbinen setzen sich durch den Druck des Wassers in Bewegung und übertragen Rotationsenergie an den Generator. In großen Wasserkraftwerken können die Generatoren die Größe eines LKWs erreichen, was die beeindruckende Leistung und Effizienz dieser Anlagen verdeutlicht.

Arten von Wasserkraftwerken

Es gibt verschiedene Arten von Wasserkraftwerken, die sich in ihrer Funktionsweise und ihrem Einsatzbereich unterscheiden. Zu den Haupttypen gehören Laufwasserkraftwerke, Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke. Jede dieser Arten hat ihre spezifischen Vorteile und Einsatzmöglichkeiten, abhängig von den geografischen und klimatischen Bedingungen.

Laufwasserkraftwerke

Laufwasserkraftwerke nutzen die natürliche Strömung von Flüssen oder Bächen, um kontinuierlich Energie zu erzeugen. Diese Anlagen sind so konzipiert, dass sie den ununterbrochenen Wasserfluss nutzen, um Turbinen anzutreiben und Strom zu erzeugen.

Laufwasserkraftwerke sind durch ihre kontinuierliche Stromproduktion gekennzeichnet, da das Wasser ständig durch das Kraftwerk fließt. Sie nutzen Kaplanturbinen, die besonders geeignet sind für weniger ausgeprägte Gefälle und große Wassermengen. Diese kontinuierliche Energieerzeugung macht sie ideal für die Deckung der Grundlast im Stromnetz.

Speicherkraftwerke

Speicherkraftwerke speichern Wasser in Stauseen und erzeugen Strom bei Bedarf. Diese Kraftwerke sammeln Wasser in einem oberen Stausee mittels einer Staumauer und lassen es bei Bedarf durch Turbinen ab. Dies ermöglicht eine flexible Stromproduktion, die auf Abruf erfolgen kann.

Speicherkraftwerke sind besonders wertvoll für die Versorgungssicherheit, da sie in Zeiten hohen Energiebedarfs schnell große Mengen Strom bereitstellen können. Sie nutzen große Rückhaltebecken, die in Zeiten niedrigen Strombedarfs Energie speichern, die bei hohem Bedarf genutzt werden kann. Die Verwendung von Peltonturbinen ermöglicht die Nutzung großer Fallhöhen für eine effiziente Energiegewinnung.

Pumpspeicherkraftwerke

Pumpspeicherkraftwerke speichern überschüssige Energie, indem Wasser in höher gelegene Speicherbecken gepumpt wird. Bei Bedarf wird das Wasser wieder abgelassen, um Strom zu erzeugen. Diese Kraftwerke bieten eine hohe Flexibilität und können schnell auf Schwankungen im Stromnetz reagieren.

Potenzial und Leistung der Wasserkraft

Die weltweit installierte Wasserkraftleistung betrug im Jahr 2023 insgesamt 1.408 Gigawatt. Diese enorme Kapazität zeigt das Potenzial der Wasserkraft als bedeutende Energiequelle. Die globale Erzeugung von Wasserkraft lag 2023 bei knapp 4.210 Terawattstunden.

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen gibt es noch immer enormes unausgeschöpftes Potenzial. Zusätzlich zu den bestehenden Kapazitäten könnten weltweit jährlich mehr als fünf Petawattstunden Strom durch Wasserkraft produziert werden. Besonders entlang des Himalaya-Gebirges liegt ein Großteil der zusätzlichen Wasserkraft-Kapazitäten.

Potenzial in Deutschland

In Deutschland betrug die installierte Wasserkraftwerksleistung im Jahr 2023 knapp 5.600 Megawatt. Die Bruttostromerzeugung aus Wasserkraft lag dabei bei 18,7 Terawattstunden. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Wasserkraft eine wichtige Rolle in der deutschen Energieversorgung spielt.

Im Januar 2024 trug die Wasserkraft rund vier Prozent zum deutschen Bruttostromverbrauch bei, was einen signifikanten Anteil darstellt. Dieses Potenzial könnte durch den Neubau und die Erweiterung bestehender Kraftwerke weiter gesteigert werden, um die Versorgungssicherheit und die Nachhaltigkeit der Energieversorgung zu erhöhen.

Vorteile und Nachteile der Wasserkraft

Wasserkraft bietet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Nachhaltigkeit, geringe CO2-Emissionen und hohe Effizienz. Allerdings gibt es auch Nachteile, wie Umwelt- und soziale Auswirkungen sowie hohe Anfangsinvestitionen.

Vorteile

Eine der größten Stärken der Wasserkraft ist ihre Erneuerbarkeit. Als unerschöpfliche Energiequelle trägt sie zur Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei. Darüber hinaus sind die CO2-Emissionen bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft im Vergleich zu fossilen Brennstoffen sehr gering, was sie zu einer umweltfreundlichen Alternative  macht.

Wasserkraftwerke haben zudem einen hohen Wirkungsgrad und sind äußerst zuverlässig. In Deutschland hat die Nutzung erneuerbarer Energien zu Einsparungen von über 160 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten geführt. Diese Vorteile machen die Wasserkraft zu einem wichtigen Bestandteil der globalen Bemühungen, den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Energiezukunft zu sichern.

Nachteile

Trotz ihrer Vorteile hat die Wasserkraft auch einige Nachteile. Große Wasserkraftprojekte können erhebliche Umwelt- und Ökosystemeinflüsse haben, da sie Lebensräume beeinträchtigen und die biologische Durchgängigkeit von Fließgewässern unterbrechen können. Zudem können große Staudammprojekte zur Umsiedlung von Menschen führen, was soziale Auswirkungen hat.

Ein weiterer Nachteil sind die hohen Anfangsinvestitionen, die für den Bau von Wasserkraftwerken erforderlich sind. Diese Investitionskosten können die langfristige Rentabilität der Anlagen beeinflussen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Wasserkraft eine wertvolle und notwendige Energiequelle für die Zukunft.

Umweltaspekte der Wasserkraftnutzung

Die Nutzung der Wasserkraft hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt. Während sie zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beiträgt, kann sie auch die Lebensräume und die Gewässerökologie beeinflussen.

Es ist wichtig, diese Aspekte zu berücksichtigen, um eine nachhaltige Nutzung der Wasserkraft zu gewährleisten.

Umweltverträglichkeit

Der Bau und die Wartung von Wasserkraftwerken verursachen Emissionen, insbesondere durch den Einsatz von Baumaterialien und Transport. Während der Produktionsphase erzeugt Wasserkraft jedoch praktisch keine Emissionen, was sie zu einer umweltfreundlichen Energiequelle macht. Zur Minimierung der Umweltauswirkungen werden Maßnahmen wie Fischaufstiegsanlagen und die Durchgängigkeit der Gewässer ergriffen.

Langfristig trägt die Nutzung der Wasserkraft zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz bei, da sie eine nachhaltige und emissionsarme Energiequelle darstellt.

Gewässerökologie

Die Wasserkraftnutzung beeinflusst Gewässerökosysteme und die Biodiversität durch Veränderungen der Wasserqualität und -menge. Rund 41 Prozent der Fischarten und 25 Prozent aller Wirbeltierarten sind von Süßwasserökosystemen abhängig, was die Bedeutung einer nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung unterstreicht.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wanderung von Lachsen und Meerforellen, die Auswirkungen auf die Biodiversität zu minimieren. Die hydromorphologischen Auswirkungen der Wasserkraftnutzung betreffen Abflussregime, Fließgeschwindigkeiten und die Morphologie der Gewässer.

Klimawandel und Wasserkraft

Wasserkraftwerke tragen erheblich zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei, da sie während ihres Betriebs keine direkten Emissionen freisetzen. Die europäische Wasserrahmenrichtlinie fordert, dass ökologische Aspekte bei der Planung und dem Betrieb von Wasserkraftwerken berücksichtigt werden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Wasserkraftanlagen an die neuesten Umweltanforderungen anzupassen, um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu maximieren.

Die gesamte schwedische Wasserkrafterzeugung wird in den nächsten 20 Jahren umweltgerecht geprüft. Dabei wird sichergestellt, dass sie den aktuellen Umweltanforderungen entspricht. Wasserkraft trägt zur Ressourcenschonung und dezentralen Energieerzeugung bei, was im Einklang mit den Klimaschutzzielen steht.

Technologische Entwicklungen

Die Fortschritte in der Wasserkrafttechnologie umfassen:

  • die Entwicklung neuer Turbinen und Materialien, die die Effizienz und Lebensdauer der Anlagen erhöhen
  • die Integration der Wasserkraft in moderne Stromnetze, wie Smart Grids
  • die Anwendung von Speichertechnologien, die die Flexibilität und Stabilität des Energiesystems verbessern.

Diese Innovationen spielen eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Wasserkraft an die Herausforderungen der Zukunft.

Die Rolle der Wasserkraft bei der Energiewende

Wasserkraft ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende, da sie zur Stabilität des Energiesystems beiträgt und mit anderen erneuerbaren Energien, wie erneuerbare Energien, kombiniert werden kann.

In wasserreichen Regionen, wie beispielsweise in Baden-Württemberg, sind Wasserkraftwerke besonders wichtig, um die steigende Nachfrage nach fossilfreiem Strom zu decken.

Beitrag zur Stromversorgung

Ein Teil der Stromerzeugung beim Hennigsdorfer Naturstrom, wodurch sie eine wichtige erneuerbare Energiequelle für das europäische Energiesystem darstellt. Die Speicherung von Wasser in Rückhaltebecken ermöglicht eine flexible Stromerzeugung, die bei Bedarf angepasst werden kann, was angesichts zunehmender Wettervariabilität durch den Klimawandel hilfreich ist.

Wasserkraftwerke tragen zur Stabilität des Stromnetzes bei, indem sie in Zeiten geringer Erzeugung aus Wind und Sonne als zuverlässige Energiequelle dienen. Moderne Wasserkraftanlagen können die Stromerzeugung durch ihre stetige Produktion und schnelle Reaktionsfähigkeit stabilisieren.

Kombination mit anderen erneuerbaren Energien

Die flexible Wasserkraft kann mit ihren Rückhaltebecken als Puffer gegen Schwankungen bei Wind- und Solarenergie dienen, was im Zuge des Klimawandels immer wichtiger wird. Die Integration von Wasserkraft mit Wind- und Solarenergie kann die Energiesysteme flexibler und stabiler machen.

Wasserkraft kann überschüssige Energie von Wind- und Solarenergieanlagen speichern und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellen. Besonders in den Wintermonaten, wenn die Solarenergie schwächer ist, ergänzt sich die Wasserkraft hervorragend mit anderen erneuerbaren Energien.

Zukunft der Wasserkraft

Die Zukunft der Wasserkraft liegt in der weiteren Erschließung ihres Potenzials und technologischen Innovationen. In Deutschland gibt es noch Potenzial, Wasserkraft durch Neubau und die Erweiterung bestehender Kraftwerke stärker zu nutzen. Die Rehabilitierung älterer Anlagen kann mehrere tausend Megawatt an zusätzlicher Kapazität erschließen.

Pumpspeicherung mit Wasserkraft ist die einzige Möglichkeit, elektrische Energie in industriellem Maßstab zu speichern. Wasserkraftwerke werden auch in Zukunft eine tragende Rolle für die Energieerzeugung und Infrastruktur Europas spielen. Sie sind unerlässliche Stützen für die Stabilität der Stromnetze.

Zusammenfassung

Wasserkraft ist eine unverzichtbare Energiequelle, die erhebliche Vorteile für die Umwelt und die Stromversorgung bietet. Trotz einiger Herausforderungen, wie Umwelt- und soziale Auswirkungen, bleibt sie eine nachhaltige und zuverlässige Quelle für erneuerbare Energie. Die Integration von technologischen Innovationen und ihre Kombination mit anderen erneuerbaren Energien machen die Wasserkraft zu einem wichtigen Bestandteil der globalen Energiewende und der zukünftigen Energieversorgung.

 

FAQ: Wasserkraft

Wasserkraft ist die Nutzung der Energie von fließendem oder fallendem Wasser zur Stromerzeugung durch das Antreiben von Turbinen und Generatoren. Sie ist eine wichtige erneuerbare Energiequelle.

Es gibt verschiedene Arten von Wasserkraftwerken, darunter Laufwasserkraftwerke, Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Die Vorteile der Wasserkraft sind ihre Erneuerbarkeit, geringen CO2-Emissionen und hohe Effizienz. Sie ist eine wichtige und nachhaltige Energiequelle.

Die Wasserkraft hat Nachteile wie Umwelt- und Ökosystemeinflüsse, soziale Auswirkungen und hohe Anfangsinvestitionen. Insgesamt gibt es verschiedene Hürden zu berücksichtigen, wenn es um die Nutzung von Wasserkraft geht.

Wasserkraft trägt zur Energiewende bei, indem sie die Stabilität des Energiesystems gewährleistet, sich gut mit anderen erneuerbaren Energien kombinieren lässt und die Versorgungssicherheit erhöht. Letztendlich spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von fossilen Brennstoffen und der Förderung einer nachhaltigen Energiezukunft.

 

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